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Sauerstoff- und Phosphatmessungen

Als wir dann wieder in Renés Laden waren, konnten wir die Algenproben teilen und die eine dunkel, die andere hell stellen. Algen produzieren mehr Sauerstoff als sie verbrauchen. Bei viel Licht kann dann der Sauerstoffgehalt deutlich über 13 mg ansteigen. Nachts oder im Dunklen werden die Algen dann Sauerstoffverbraucher. Für Fische, die auch nachts atmen müssen, ist deshalb die hohe Sauerstoffproduktion der Algen bei Sonneneinstrahlung ohne Bedeutung, denn sie können ihn ja nicht in einer Preßluftflasche speichern.

Phosphat ist ein lebensnotwendiger Stoff. Menschen, Tiere und Pflanzen brauchen ihn. Unter Anwesenheit von Sauerstoff reagiert er mit Eisen, wird er gebunden und sinkt ins Sediment ab. Ein hoher Phosphatgehalt bedingt hohes Pflanzenwachstum und deren Sauerstoffabsorption und -produktion ist wie beschrieben stark vom Licht abhängig. Einmal in ein Gewässer gelangt, verschwindet dieser Stoff nicht wieder. Vor allem flache Gewässer, in denen keine so klare Trennung zwischen Höhen- und Tiefenwasser besteht, haben deshalb "ein langes Gedächtnis".

Das Messen des Phosphatgehalts geschieht indirekt durch das Einfärben durch eine Kombination aus Ammoniummolybdat mit Ascorbinsäure (Vitamin C). Die Stärke der entstehenden Blaufärbung wird ihre Lichtabsorption bestimmt. Aber auch das geht noch nicht direkt. Man muß erst mit einer Meßreihe einen Vergleichsmaßstab herstellen. Bekannte Kontaminationen des Wassers mit Phosphat werden gemessen und dann die genommenen Proben damit verglichen. Der Flughafensee hatte im freien Wasser keine besonders hohen Phosphatwerte.

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Reinhard Bayreuther
bayreuther-berlin@t-online.de
Datum der letzten Änderung 01.06.1999