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Mikroskopische Auswertungen

Wir haben aber immerhin Proben zusammenbekommen. Alles war in Flaschen verstaut, die Martin mitgebracht hatte. Martin hatte ein Wild Auflicht-Stereo-Mikroskop, das war wirklich super. Die Kinder hatten eine Menge Spaß die kleinen Tierchen in den Proben zu suchen und sie in eine flache Schale unter dem Mikroskop zu plazieren. Die Ausbeute war beträchtlich: rote und braune Milben, Köcherfliegen, einen Blutegel, Eintagsfliegenlarven, Süßwasserpolypen, verschiedene Krebschen usw. Sonst gab es noch Seerosen, die anhand des Blattmusters klar von der Teichrose unterschieden werden konnte. Sicherheitshalber und damit man am Durchlichtmikroskop auch etwas zu sehen bekam, wurde eine Seerosenstengel schnitt angefertigt, der viele luftgefüllte Kanäle hat, weshalb diese Pflanze nur bis in 2 m Wassertiefe wachsen kann. Das Durchlichtmikroskop konnte auch noch gut gebraucht werden, um Kieselalgen zu sehen, die sehr schon regelmäßig und grün aussehen. Und wir sahen bei 100-facher Vergrößerung ein Pflanzenstück, das sich offenbar durch Kontraktion und Extraktion bewegen konnte. Sonst aber war das Stereomikroskop der deutliche Favorit. Man mußte es manchmal gegen die Kinder freikämpfen, weil die kleine Welt damit doch sehr spannend und auch sehr plastisch aussah. Das änderte nichts daran, daß dort in der Wasserpfütze sich auch kleine Dramen ereigneten. Ungeachtet des Gefangenenstatus haben einige nämlich ungeniert andere auf- oder auch angefressen. Und weil die Zahl der Mikroskope beschränkt war, konnte man auch Pflanzen bestimmen, die außerhalb des Sees heftig leiden und jede Form verlieren.

Das Abendessen haben wir nebenbei erledigt. Zwischendurch konnten wir uns auch den Film ansehen, den Peter bei unseren Tauchgang gedreht hatte und der uns in Verblüffung versetzte.

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Reinhard Bayreuther
bayreuther-berlin@t-online.de
Datum der letzten Änderung 26.05.1999